Vollständig neue Schwebebahn
Die für die Verhältnisse im Jahre 1935 grosszügig konzipierte Säntis-Schwebebahn erwies sich dem jährlich stärker anschwellenden Touristenstrom nicht mehr gewachsen. Auch die zusätzliche Beanspruchung der Schwebebahn durch den in seinen Ausmassen kaum vorstell-baren Materialtransport für den Neubau des Mehrzweckgebäudes auf dem Säntis trug zu bei, dass die Bahnanlage erneuert werden muss. Der Restaurationsbetrieb auf dem Säntis er-fuhr durch den Neubau eine bedeutende Vergrösserung wobei über dem bestehenden Gip-felrestaurant ein Selbstbedienungsrestaurant erstellt wurde. Durch die Neugestaltung der Einfahrt und der Empfangshalle für das Publikum wurde ermöglicht, den Kabinenraum von bisher 50 auf 100 Personen zu erhöhen, was einer höchsten Tagesfrequenz von rund 8‘000 Gästen entspricht.
Damit der Betrieb der alten Bahn möglichst lange aufrecht erhalte werden konnte wurde der Betriebsunterbruch von lediglich vier Monaten in der verkehrsarmen Zeit des Winters gelegt. Das Trasse der neuen Bahn wurde auf der Schwägalp um rund 50 Meter gegen Westen ver-schoben und die neue Talstation gut 400 Meter nordwestlich der alten Station neu gebaut.
Die Kabinen schwebten nun also über den Parkplatz und gegen den Gipfel hinauf näherte sich das neue und das alte Trasse. Östlich der alten Talstation wurde ein zusätzlicher Park-platz für gut 400 Autos erstellt.
Die Säntis-Schwebebahn investiert 22 Millionen Franken und die Schweizerische PTT baut ih-re Sendeanlagen für fernsehen, Polizeifunk, UKW, Wetterdienst und Autofunk für 70 Millio-nen Franken auf dem Gipfel des Säntis aus.
