Bahn in Betrieb
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Ein Fundament für die Zukunft

Bei der bisherigen Stütze 2 ist das Fundament für die neue, 43 Meter hohe Mittelstütze entstanden. Trotz Wetter, Wind und steilem Gelände gelang die Präzisionsarbeit termingerecht. Parallel laufen auf dem Gipfel die Anpassungen weiter – Schritt für Schritt wächst die neue Schwebebahn.

Grundstein für die neue Schwebebahn

Die Bauarbeiten im Projekt «Säntis 2026» schreiten planmässig voran. Während die Schwebebahn Tag für Tag zwischen Schwägalp und Gipfel verkehrt, entsteht bei der bisherigen Stütze 2 das tragfähige Fundament für die nächste Generation.

Vier massive Eckstielfundamente, fest im Fels verankert, bilden den Grundstein der neuen, 43 Meter hohen Mittelstütze, welche künftig die einzige Stütze der Bahn darstellt. Ausgestattet mit einer Ausstiegs- und Zustiegsmöglichkeit sowie einer Aussichtsplattform, welche einen weiten Blick über das Appenzellerland und weit darüber hinaus in sechs Länder ermöglicht.

Die Mittelstütze wird später zwei Drittel des Spannfelds talwärts und ein Drittel bergwärts tragen. Mit 21 Metern mehr Höhe als ihre Vorgängerin wird sie zum sichtbaren Symbol eines neuen Kapitels in der Geschichte der Säntis-Schwebebahn.

Präzision unter besonderen Bedingungen

Für die vier Eckstielfundamente wurden rund 420 Kubikmeter Beton, 50 Tonnen Bewehrungsstahl und 16 Felsanker verbaut. Zwölf dieser Anker sind auf eine Zugkraft von 75 Tonnen ausgelegt, vier weitere sogar auf 100 Tonnen. So werden die enormen Kräfte, die später auf die Stütze wirken, sicher und dauerhaft in den Fels geleitet.

Um den laufenden Bahnbetrieb nicht zu beeinträchtigen, fanden die Arbeiten mehrheitlich nach Betriebsschluss statt. In 13 Betonier-Etappen transportierte ein speziell konstruierter Seilzug, welcher an der bestehenden Schwebebahn montiert wurde, einen 2000-Liter-Betonkübel zur Baustelle. Dank diesem Seilzug ist es möglich zusätzliche Lasten von rund fünf Tonnen an der Schwebebahn anzuhängen.

Wenn das Wetter den Takt vorgibt

Über den gesamten Sommer hinweg arbeiteten die Bauarbeiter mit grossem Einsatz – oft bis spät in die Nacht hinein. Regen, plötzliche Temperaturstürze, kurze Schneefälle und Gewitterfronten stellten Mensch und Maschine immer wieder vor neuen Herausforderungen.
Das steile Gelände und die exponierte Lage auf über 2’233 Metern machten jede Maschinenbedienung zu einer Präzisionsarbeit, welche Konzentration und Trittsicherheit erfordert.

Die Arbeiten wurden trotz der Herausforderungen planmässig abgeschlossen. Mit Erfahrung, Präzision und einem starken Zusammenhalt überzeugten Slongo AG, Pozzi AG, E. Weber AG und Gasser Felstechnik AG bei Wind und Wetter, und setzten gemeinsam mit der Säntis-Schwebebahn AG den ersten, bemerkenswerten Grundstein für das Projekt «Säntis 2026».

Ein Meilenstein auf dem Weg nach oben

Mit dem Abschluss der Betonarbeiten an der Mittelstütze ist ein wichtiger Meilenstein erreicht. Die vier Eckstielfundamente tragen sinnbildlich das Fundament der neuen Säntis-Schwebebahn.

Währenddessen schreiten die Arbeiten auf dem Säntis weiter voran. Auf dem Gipfel werden derzeit Anpassungen der Seilpoller im Räderboden sowie weitere Betonarbeiten für die Verankerung der zusätzlichen Seilkräfte ausgeführt.
So wächst die neue Schwebebahn Schritt für Schritt.

«Die Arbeiten wurden trotz der Herausforderungen planmässig abgeschlossen. Mit Erfahrung, Präzision und einem starken Zusammenhalt!»

Säntis-Schwebebahn AG

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