Bahn in Betrieb Bergfahrten: 07.30 – 15.30 / Talfahrten: 07.30 – 16.00
Bahn in Betrieb Bergfahrten: 07.30 – 15.30 / Talfahrten: 07.30 – 16.00

Das zweite Zuhause

Ob Vater Kilian, Mutter Karin oder die vier Kinder: Den Sommer geniesst die Familie Rast aus Wattwil als Pächterin der Säntisalp «Gruen» in vollen Zügen, auch wenn für diese zwölf Wochen viel Organisationstalent und Pendeln zwischen Alp und Tal nötig sind.

Geniessen Sie den Herbst

Besuchen Sie uns und geniessen Sie die atemberaubende Schönheit der herbstlichen Natur rund um den Säntis. Wandern Sie durch die farbenfrohen Wälder, atmen Sie die frische Bergluft und spüren Sie die wärmenden Sonnenstrahlen auf den bunten Wiesen. Der Herbst auf der Schwägalp ist ein Erlebnis für alle Sinne! Lassen Sie sich von der Farbenpracht der Natur verzaubern und genießen Sie kulinarische Spezialitäten inmitten der beeindruckenden Berglandschaft.

Übernachtung im Doppelzimmer mit Frühstück für
2 Personen im «Säntis – das Hotel» ab CHF 246.–

Jetzt buchen

Wer die Familie Rast im «Gruen» auf der Säntisalp besucht, wird nicht nur lautstark von der Appenzeller Sennenhündin Nora empfangen, sondern auch von einem quirligen Quartett: Der sechsjährige Res, die ein Jahr jüngere Anna, die dreijährige Bianca und Nesthäkchen Noldi geniessen mit ihren Eltern Karin und Kilian während zwölf Wochen das Alpleben zwischen Säntis und Gamschopf. Mit der Alp ging insbesondere für Kilian ein Kindheitstraum in Erfüllung. Aufgewachsen ist er in Weesen beim Walensee. Die Eltern führten aber keinen eigenen Hof. Trotz dieser ungewissen Ausgangslage absolvierte Kilian Rast die Bauernlehre und verbrachte danach mehrere Sommer auf verschiedenen Alpen als Senn. «Es ist eine ganz eigene Lebensart, die mich schon als Bub fasziniert hat», so der 31-Jährige.

Auf der Meglisalp die Liebe gefunden
Eine weitere Leidenschaft von Kilian ist das Musizieren. Bei einem Auftritt auf der Meglisalp mit seiner damaligen Formation «Chnüsperlibuebe»
verliebte er sich in Karin, die im Berggasthaus im Service arbeitete. Durch sie, die gebürtige Hembergerin, die in Wattwil wohnte, kam der Kontakt zu den Besitzern des «Gruen» sowie des dazugehörenden Talbetriebs in Wattwil zustande, welche Rasts seit 2017 in Pacht betreiben.

Naturnaher Kinderalltag
Zwischen Ende Mai und Anfang Juni zieht die sechsköpfige Familie jeweils in die geräumige Alphütte ein, die 2008 zusammen mit dem Stall komplett erneuert wurde. Während der Schulzeit bleibt Karin mit den Kindern montags und dienstags im Tal. Für die Phase, in der sich Schule und Alpsaison überschneiden, sind Res und Anna den Rest der Woche vom Kindergartenbesuch dispensiert. Im Gruen begleitet das Quartett seine Eltern bei der Arbeit auf der Alp, schaut in der Nachbarschaft vorbei oder spielt Bauernhof im Heustock. «Hier oben haben wir eine intensivere Beziehung untereinander, aber auch zu den Tieren und der Natur», fasst die 30-jährige Bäuerin das sommerliche Familienleben zusammen.

Gemeinsames Leben und Arbeiten
Der Tag beginnt für Rasts um 4.30 Uhr. Während Karin das Melkgeschirr herrichtet, melkt Kilian die Appenzeller Ziegen von Hand. Dann werden gemeinsam die Kühe, die nachts über draussen weideten, in den Stall geholt und gemolken. Nachdem im Stall Ruhe einkehrt, kommt eine Tür weiter Leben in die Alphütte. Die ganze Familie schläft in einem Raum. Ist also erst einmal ein Kind wach, sind es die Geschwister kurz darauf auch. Nach dem Frühstück haben Rasts immer etwas zu tun: Unkraut bekämpfen, die Alpweiden säubern, Brennholz herrichten, den Stall reinigen oder neu einzäunen. Karin kocht auf einem Holzherd, mit dem gleichzeitig der Wasserboiler erhitzt wird. «Unsere Sommermenüs sind einfach. Wir essen viel Käse, Salat, Früchte und Fleisch gibt es vom Grill.» Die dreckigen Kleider nimmt Kilian jeweils mit ins Tal, wäscht sie dort und Karin hängt sie danach auf der Alp zum Trocknen auf. Immer ein Tageshöhepunkt für die Kinder ist es, wenn der Chauffeur von der Alpschaukäserei Schwägalp morgens und abends die Milch direkt beim Stall abholt.

Pendeln und Organisieren
Voll und ganz auf das Alpleben einlassen können sich Rasts aber auch in den Schulferien nicht. Schliesslich müssen die 22 Hektaren im Tal alle paar Wochen gemäht und «bschöttet» werden. Diese Arbeiten erledigt Kilian Rast meistens allein. In Spitzenzeiten unterstützt ihn sein Vater. Währenddessen schaut Karin auf der Alp zu den 25 Kühen, einem Stier, den Kälbchen und den Ziegen. Pünktlich zum Melken um 17 Uhr ist Kilian Rast jeweils wieder im Gruen bei seiner Familie. «Unser gepachtetes Alprecht ist zu klein, als dass es sich wirtschaftlich lohnt, einen Vollzeitsenn zu engagieren. Da wir selber so gerne auf der Alp sind, nehmen wir dieses Pendeln und die damit verbundene organisatorische Herausforderung gerne in Kauf», so der 31-Jährige.

Nach der Alpzeit wird geschossen
Die Alp Gruen gehört zur Korporation Säntisalp. Weil sich auf diesem Gebiet auch der Armeeschiessplatz befindet, sind die Säntisalpen mit einer Teerstrasse erschlossen. Wenn die Alpzeit Ende August zu Ende geht, kehrt im Gruen aber noch keine Ruhe ein: Ab Ende September führt das Militär jeweils lautstarke Übungen am Berg durch. Währenddessen hat für Rasts in Wattwil bereits längst wieder ein anderer Lebensstil begonnen.

«Es ist eine ganz eigene Lebensart, die mich schon als Bub fasziniert hat.»

«Viel Oochruut gsieht me nüd gern.»

Die häufigsten Unkräuter auf den Alpweiden im Säntisgebiet sind die «Spetzblacke» (Alpenampfer), «Gemeder» (weisser Germer), «Plotzge» (Alpenkreuzkraut) und «Tischtle» (Acker-Kratzdistel). Es gehört zum Stolz jeder Sennerin und jedes Senns, dass ihre Alp möglichst wenig verunkrautet ist. Die Unkrautbekämpfung nimmt denn auch viel Zeit in Anspruch.

«Stee lese gett mee Grääs.»

Vor allem in Innerrhoden sind viele Alpen nahe an abbröckelnden Kalksteinwänden gelegen. Damit diese Steine nicht den Graswuchs negativ beeinflussen, gehört das «Steelese» zur wiederkehrenden Arbeit vieler Älplerinnen und Älplern.

Geniessen Sie den Herbst

Besuchen Sie uns und geniessen Sie die atemberaubende Schönheit der herbstlichen Natur rund um den Säntis. Wandern Sie durch die farbenfrohen Wälder, atmen Sie die frische Bergluft und spüren Sie die wärmenden Sonnenstrahlen auf den bunten Wiesen. Der Herbst auf der Schwägalp ist ein Erlebnis für alle Sinne! Lassen Sie sich von der Farbenpracht der Natur verzaubern und genießen Sie kulinarische Spezialitäten inmitten der beeindruckenden Berglandschaft.

Übernachtung im Doppelzimmer mit Frühstück für
2 Personen im «Säntis – das Hotel» ab CHF 246.–

/