Bahn in Betrieb

1903

Die ersten Bahnprojekte

Der Säntis war Ziel vieler Projekte. 1903 wird die Konzession für eine Zahnradbahn erteilt. Geplant ist die Streckenführung Appenzell-Wasserauen-Meglisalp-Säntis. Als die Bahnstrecke Appenzell-Wasserauen fertig gestellt ist, geht den Initianten das Geld aus und die Konzession erlischt.

Die verschiedenen Bahnprojekte zur Erschliessung des Säntis

1. 1886 Konzessionsgesuch durch Dr. Weder und Ingenieur Mooser für eine elektrische Schmalspurbahn St. Gallen–Haggen–Hargarten–Appenzell–Meglisalp–Wagenlücke-Säntis.
Die Konzession erhielt aber ein 1887 von Landammann Sonderegger und Ingenieur Deutsch eingereichtes Projekt mit Ausgangspunkt Appenzell. Bis 1930 blieb die Konzession auf Innerrhoder Seite.
2. 1904 Konkurrenzprojekt der Ingenieure Imfeld und Strub von Urnäsch aus für eine elektrische Standseilbahn, mit Zahnstange und einer Standseilbahn mit von 0,8 Meter.
1905 wurde dieses Projekt für 10’000 Franken an die Konzessionsinhaber Dr. Meyer und Landammann Sonderegger abgetreten. Trotz gross angelegter Broschüren gelang es den Konzessionsinhabern 1912 lediglich, den Bau der elektrischen Talbahn zwischen Appenzell und Wasserauen zu verwirklichen.
3. 1927 Konzessionsgesuch von Ingenieur Sommer:
a) Für eine Standseilbahn vom Chüesitz auf den Säntis, bei gleichzeitigem Ausbau der Verbindungsstrasse Urnäsch (alte Schwägalpstrasse, dem Tosbach entlang) nach Nesslau sowie dem Bau der Talbahn Schwende–Schwägalp.
b) 1927 Konzessionsgesuch Dr. Meyer für eine Luftseilbahn von Grosschräzeren über Gmeinen Wisen (Zwischenstation) zum Säntis.
4. 1928 Toggenburger Projekt Looser auf welches 1930 verzichtet wurde.
a) Luftseilbahn (ca. 7 km Länge), 2 Sektionen, Unterwasser–Älpli–Säntis.
b) Ausbau der Strasse zum Chüeboden, Luftseilbahn Chüeboden–Säntis.
5. 1928 Mit dem Projekt Peter wollte die Säntis-Schwebebahn AG eine letzte Konzessionsänderung einreichen indem ein durchgehender Zahnradbetrieb geplant war.
Nachdem aber innert der gesetzten Frist nicht einmal das Geld für die Projektbearbeitung zusammengebracht werden konnte, beschloss die Generalversammlung der Säntisbahn 1930 den Verzicht auf Weiterausbau und die Veräusserung des Projekts Imfeld an Dr. Carl Meyer.
6. 1931 Nachtrag Konzessionsgesuch durch Dr. Carl Meyer
Talstation Steinfluh–Mittelstation Pt. 1405 Hungbüel–Säntis.
1933 Änderung des Konzessionsgesuches von Dr. Meyer. Die Talstation der Luftseilbahn soll neu im Nettenfeld zu stehen kommen mit gleichzeitigem Ausbau der Strasse von Urnäsch zur Schwägalp.
Am 22. September 1933 wurde die Konzession für die Säntis-Schwebebahn erteilt. Der Betrieb wurde am 31. Juli 1935 eröffnet.

Strecke_Standseilbahn_zum_Saentis
/